Immer wieder stoße ich in der Bibel auf Aussagen von Gott selbst, die mir so viel Zuversicht geben trotz aller Anfeindungen, trotz aller verbalen und direkten Agitationen rechter und antisemitischer Gruppierungen (es ist erschütternd, wie viele derer an Zahl sind).

Meine tiefe Liebe zu Gottes Volk wurde vor Jahren von Gott selbst durch seinen Heiligen Geist in mich gelegt – ich kann durchaus behaupten, dass meine Israelaffinität übernatürlich ist – und heute weiß ich, dass ER einen Teil meiner Berufung darin begründet hat!

Als ich heute in der Bibel las, wünschte ich, ich könnte Hebräisch, um das in der Sprache zu vermitteln, die Israel spricht und versteht. Dass ich es nun in Deutsch tue (ausgerechnet in Deutsch) und nicht in Englisch hat diese zwei Gründe:

  1. Es soll deutlich machen, dass da jemand in der Sprache der einstigen Täter des Holocaust schreibt, um zu erklären: Ich bin tief erschüttert über das Geschehene (niemals darf die Erinnerung daran verjähren), das von einer Nation verursacht wurde, in die ich hineingeboren wurde und derer ich mich -was diese Gräuel betreffen- zutiefst schäme.
  2. Ich möchte den Duktus, der in der deutschen Übersetzung der „Hoffnung für alle“ mitschwingt, genauso übermitteln, wie er auf mich persönlich wirkte (wohl wissend, dass dies auf die Lesenden meines Blogs ganz anders wirken könnte). Mich hat er berührt. So gesehen ist es ein Liebesbrief von mir hier geschrieben unter Zuhilfenahme einer Zusage von Gott an sein Volk, die er vor mehr als 2500 Jahren verkünden ließ, da ich mich mit Gottes Volk identifiziere (sowohl als das geschundene Volk und als das von IHM auf ewig erwählte Volk).

Was nun folgt sind Worte, die bereits Geschehenes beschreiben als auch Zukünftiges prophezeien. Aus dieser Prophetie beziehe ich meine Zuversicht (und Vorfreude darauf), dass alle Welt am Ende erkennen wird, dass Gott nie aufgehört hat sein Volk zu lieben und es niemals aufgeben wird.

Der nun zitierte Bibeltext trägt die Überschrift: „Der Herr schenkt Rettung für immer“ und beginnt mit dem 51. Kapitel aus Jesaja.

Hört alle her, die ihr mir, dem Herrn, gefallen wollt und die ihr nach mir fragt! Erinnert euch an den Felsen, aus dem ihr herausgemeißelt worden seid, und an den Steinbruch, aus dem ihr gebrochen wurdet! Ja, denkt an euren Vater Abraham und an Sara, eure Mutter. Als ich Abraham rief, war er kinderlos. Doch dann habe ich ihn gesegnet und ihm viele Nachkommen geschenkt.

Und nun will ich Israel trösten. Noch liegt die Stadt in Trümmern, doch ich werde mich über sie erbarmen und das ganze Land wieder aufblühen lassen. Ich werde diese Wildnis in einen blühenden Garten verwandeln, schön und prächtig wie der Garten Eden. Freudenschreie und lauten Jubel wird man dort hören und Lieder, mit denen die Menschen mir danken.

Ihr Israeliten, beachtet meine Worte! Hört mir zu! Ich werde jetzt auch den anderen Völkern meine Gebote geben, mein Recht soll unter ihnen aufleuchten wie ein helles Licht! Bald erfülle ich mein Versprechen, euch zu helfen. Die Rettung lässt nicht mehr lange auf sich warten! Mit starker Hand werde ich Gericht halten über die Völker. Die Bewohner der Inseln und der fernen Küsten setzen ihre Hoffnung auf mich. Sie warten darauf, dass ich auch vor ihnen meine Macht erweise. Schaut hinauf zum Himmel: Er wird sich auflösen wie Rauch. Blickt zur Erde: (…) Doch euch rette ich für alle Zeiten, meine gerechte Herrschaft hat kein Ende.

Ihr Menschen meines Volkes, hört mir zu: Ihr wisst doch, was es heißt, so zu leben, wie es mir gefällt; meine Gebote sind in euer Herz geschrieben. Habt keine Angst, wenn Menschen euch verhöhnen. Lasst euch durch ihr Gespött nicht aus der Fassung bringen! Denn sie werden vergehen wie ein Kleid und wie ein Wolltuch, das die Motten fressen. Doch meine Herrschaft besteht für alle Zeiten und die Rettung, die ich schenke, von einer Generation zur anderen.

 

Gott ist treu, das gilt für alle, die ihn lieben und ehren.

Herzlichst, Ihre Brigitte Seidel