Dafür müssen bestimmte Faktoren gegeben sein:

  • Die Glaubwürdigkeit, z.B. durch klare und in sich schlüssige Aussagen. Sie dürfen nicht behaftet sein mit Widersprüchen.
  • Die Seriosität und Integrität des Zeugen.
  • Umstände, die eine Glaubwürdigkeit untermauern, z.B. weitere Zeugen des Sachverhalts oder Situationen, die maßgeblich zur Klärung des Sachverhalts beitragen, z.B. die Fragestellung, welche Personen oder Sachen waren, bzw. sind davon betroffen.

In Lukas 2, 25-37 wird eine Begebenheit geschildert, in der all diese Faktoren zutreffen. Da gibt es einen Augenzeugen namens Simeon aus Jerusalem. Er lebt so wie Gott es haben will und hält sich an dessen Gebote. Und dann gibt es da einen Aspekt, den ich für sehr wesentlich halte (wenn es um Gottes Pläne für und mit Menschen geht): Simeon wartete voller Sehnsucht auf den Retter Israels und er war erfüllt von Gottes Heiligem Geist (mehr Integrität geht nicht). Durch ihn (den Heiligen Geist) wusste er, dass er nicht sterben würde, bevor er Christus, den Retter, gesehen hätte. Dann geht er, vom Heiligen Geist dazu gedrängt, an diesem Tag in den Tempel, als Maria und Josef das Kind Jesus hereinbringen, um es Gott zu weihen. Nun folgt der Moment, der diesen wichtigen Sachverhalt beschreibt, der für eine Beurteilung so wichtig ist: Simeon erkennt Jesus als den, auf den er voll Sehnsucht gewartet hatte, nimmt ihn in seine Arme und lobt Gott mit diesen Worten: „Herr, jetzt kann ich in Frieden sterben. Denn ich habe den Befreier gesehen, den du der ganzen Welt gegeben hast. Er ist das Licht für alle Völker, und er wird der Ruhm für dein Volk Israel sein“, nachzulesen in Lukas 2,29-32.

Fortsetzung folgt…

Herzlichst, Ihre Brigitte Seidel