Brigitte Seidels Projekt: Literatur gegen Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus

Wir müssen, angesichts der Tatsache, dass die Zeugengeneration aus der Zeit des Nationalsozialismus in wenigen Jahren nicht mehr vorhanden sein wird, neue Wege gehen und Möglichkeiten finden, Jugendlichen jene Zeit so zu vermitteln, dass sie persönliche Bezüge herstellen können. Das Interesse für diese Thematik soll durch kreative didaktische Methoden ganz neu geweckt werden.

Ich will mich mit den Schülern auf Spurensuche begeben unter der Fragestellung, warum sich Geschichte wiederholen kann; jederzeit und überall. Der Bezug zur Gegenwart soll aufgezeigt werden, indem Mechanismen von Macht und Ausgrenzug durchschaut werden können.

Das Projekt ist  für Schulen entwickelt worden und wird vom Friedrich-Bödecker-Kreis BW gefördert. Dazu stellen Sie bitte drei Monate vor einem Lesungstermin einen Antrag. Das Projekt soll dem Jugendlichen eine völlig neue Lernmöglichkeit erschließen, indem er sich mit Protagonisten der Geschichten identifizieren und sich mit ihnen auseinandersetzen kann. Damit soll die Entwicklung emotionaler Intelligenz gefördert werden, die ihn befähigt soziologische und soziale Strukturen angemessen zu beurteilen und eigene Schlussfolgerungen zu ziehen.
Geschichten bewegen und bewirken oft mehr als reine Fakten. Dadurch werden reflektierende und korrigierende Denk-und Handlungsprozesse initiert.

Der Unterrichtsablauf wird mit den jeweiligen Lehrern individuell abgesprochen. Er kann sich über den Zeitraum einer 45 minütigen Schulstunde, einer Doppelstunde oder eines ganzen Seminares erstrecken. Das Konzept ist außerdem so angelegt, dass es auch an außerschulischen Einrichtungen durchgeführt werden kann. Unter Einbezug aktueller Fragestellungen und Themen (z. B. anhand von Pressemitteilungen  aus Tageszeitungen etc.), ist es offen für Weiterentwicklungen.

Auch für Erwachsene, besonders für Eltern ist dieses Projekt geeignet.